Alfa Romeo war bereits 1931 ein Rennsieger, als es den 8C Roadster als Sportwagen für die Öffentlichkeit vorstellte, und das neue Auto versprach, ein Pokalsieger zu werden, und das war es auch.
Alfa Romeo baute nur 188 Autos für den Markt, während der Rest Rennwagen waren. Damals waren die Unterschiede zwischen einem Rennwagen und seinem Showroom-Cousin minimal. Tazio Nuvolari gewann 1931 den Großen Preis von Italien auf der Rennstrecke von Monza und 1931-1932 das Straßenrennen Targa Florio.
Der 8C hatte eine für damalige Zeiten einzigartige Frontschürze mit drei Scheinwerfern vorne vor dem Kühlergrill. Deshalb musste der Autobauer den „Alfa Romeo“-Schriftzug auf der Unterseite verschieben. Für die Rennversion gab es keine Stoßstange. Das Straßenmodell hatte jedoch einen schlanken, leicht zu entfernenden. Die zweisitzige Kabine befand sich direkt vor der Hinterachse. Um das Auto aerodynamischer zu machen, installierte der Autohersteller ein aerodynamisches Schild auf dem Reserverad. Nicht zuletzt wies er eine Aluminiumkarosserie über einem Stahlchassis auf.
Im Inneren platzierte der Autobauer große Zifferblätter von links nach rechts neben dem Armaturenbrett. Vor dem Beifahrer installierte Alfa Romeo eine Uhr und die Tankanzeige. Diese waren wichtig, besonders während eines Straßenrennens. Damals installierten die italienischen Autohersteller die Fahrersäulen auf der rechten Seite des Autos, auch wenn sie auf der rechten Straßenseite fuhren. In der Kabine installierte der Autohersteller einen soliden Metallgriff (eine Art Oh-My-God-Bar) auf der Beifahrerseite.
Unter der Motorhaube installierte Alfa Romeo einen Reihenachtmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und zwei Ventilen pro Zylinder. Ein Roots-Kompressor speiste es durch einen Memini-Doppelvergaser.