Der Alfa Romeo Alfasud war der erste von Alfa Romeo gebaute Fließheck mit Frontantrieb.
Es war der größte kommerzielle Erfolg für das italienische Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt.
Der Alfasud war eine Herausforderung für den italienischen Autobauer. Einerseits versuchte man, mehr Kunden zu gewinnen. Andererseits war es ein Regierungsprogramm zur Senkung der Arbeitslosenquote im Süden Italiens. Dafür wurde in der Region Kampanien eine neue Fabrik gebaut. Das Ergebnis war einer der erfolgreichsten Alfa Romeo der Geschichte. Da es sich um den im Süden gebauten Alfa handelte, erhielt er den Namen Alfasud (Alfa aus dem Süden).
Der kleine Fließheck wurde als praktisches Fahrzeug konzipiert, gut für eine Familie. Die rechteckigen Scheinwerfer wurden bevorzugt. Aufgrund eines relativ hohen Gewächshauses bot das Auto Platz für bis zu fünf erwachsene Passagiere. Das Auto wurde von Giorgetto Giugiaro von ItalDesign entworfen. Seine Optik war ansprechend. Der Boxer-Frontmotor ermöglichte eine schmale Front und der Raked-Back führte zu einem sehr guten aerodynamischen Koeffizienten. Sein Design war seiner Zeit ein Jahrzehnt voraus.
Der Innenraum war einfach, mit Plastik, Gummi und einigen Metallverkleidungen hier und da. Die Idee war, den Preis des Autos niedrig zu halten. Es gab genug Platz für vier Erwachsene, ohne Probleme bei der Kopf- oder Beinfreiheit. Da der Motor flach und niedrig war, wurde der vordere Überhang kurz gehalten und der Radstand für die Gesamtgröße groß. Trotz Fließheck-Optik verfügte er über einen separaten Kofferraum, der ohne Heckscheibe geöffnet werden konnte.
Bei den Motoren wurde der Alfasud mit einem flinken 1,2- und 1,3-Liter-Motor angeboten, der 63 PS bzw. 68 PS leistete. Sie waren mit einem 4-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt.