Audi wartete nicht auf das Ende der Weltfinanzkrise und führte eine V-10-Version für seinen R8-Supersportwagen ein, der die LeMans-Rennwagentechnologien nutzte.
Nachdem der deutsche Autohersteller Lamborghini übernommen hatte, begann er mit dem Austausch von Technologien mit dem italienischen Autohersteller. Das Ergebnis war der R8 mit V-10-Antrieb, der den gleichen Motor wie der Gallardo hatte, aber verstimmt war, sodass er nicht mit dem rasenden Bullen-Supersportwagen konkurrieren konnte.
Während der R8 mit V-10-Antrieb seinem V-8-Bruder sehr ähnlich sah, wies er einige Unterschiede auf. An der Front trugen die massiven Seitenschaufeln, die Luft zu den Kühlern führten, zwei statt vier Lamellen. Auch der Singleframe-Grill wies verchromte Akzente anstelle von Schwarz auf. Ein wesentliches Upgrade für die Scheinwerfer war das LED-System, ein Standardmerkmal für den R8-V10. Jeder Scheinwerfer hatte 54 Leuchtdioden integriert und ähnelte mit 6.000 Kelvin dem Tageslicht. Hinter dem Cockpit präsentierte sich das Heckscheibengitter in mattem Aluminium-Look. Nicht zuletzt trugen die vorderen Kotflügel ein V 10-Emblem.
Der Innenraum sah seinem V-8-Geschwister sehr ähnlich. Es verfügte über das gleiche Kombiinstrument mit einem binokularen Panel. Darüber hinaus installierte Audi das mit dem Soundsystem von Bang und Olufsen verbundene Multimedia-Informationsdisplay (MMI) auf der Mittelkonsole. Seine lederbezogenen Sportschalensitze waren an den Seiten mit hochgepolsterten Bereichen ausgestattet.
Unter der Heckscheibe installierte Audi in Mittelstellung ein 5,2-Liter-V10-Triebwerk in Längsrichtung. Dank seines Direkteinspritzsystems leistete er 100,9 PS/Liter. Es war nur 31 kg (68 lbs) schwerer als die V-8-Einheit, lieferte aber 105 Pferde mehr.