1911 stellte Buick einen zweisitzigen Roadster vor, der auf dem verkürzten Fahrgestell des Modells 39 basierte und nach dem gleichen Rezept wie beim Modell 26/Modell 27 vorging.
Bei all seinem Engagement im Motorsport versuchte Buick, mehr Kunden von denen zu gewinnen, die nicht mehr Sitze brauchten, sondern nach mehr Geschwindigkeit verlangten. Es konnte ihnen zwar keine größeren Motoren, aber leichtere Fahrzeuge anbieten.

Das Modell 38 war länger als das zur gleichen Zeit gebaute Modell 26 und eine Mischung aus Sportwagen und komfortablem Zweisitzer. Einige hielten es sogar für einen Vorfahren der GT-Kategorie, obwohl das Auto weder Türen noch Dach hatte (das Dach und die Windschutzscheibe standen jedoch auf der Optionsliste). Hinter den Sitzen verfügte das Modell 38 über einen 27-Gallonen-Tank (102 Liter). Wie sein viertüriger Bruder verfügte der 38 über große, runde Scheinwerfer und einen fünfförmigen Motorraum mit einem ausgeprägten Bereich für den Kühler. Seine hölzernen Mehrspeichen-Artillerieräder waren mit 36x4-Luftreifen ausgestattet, die den Wagen auf unbefestigten Straßen komfortabler machten.

Die beiden Einzelsitze waren zum Schutz der Insassen seitlich verstärkt. Buick installierte zwei große Zifferblätter vor dem Beifahrer, und eines davon war ein Chronograph. Im Mittelpunkt des Armaturenbretts stand ein Zündzeitpunktschalter. Es war ein als Straßenfahrzeug getarnter Rennwagen mit einem Rückspiegel auf der rechten Seite, neben der Handbremse und dem Schaltknüppel.
Unter der Haube leistete der Reihenvierer 48 PS, die über ein Dreiganggetriebe und eine Kette an die Hinterräder geschickt wurden. Buick produzierte nur 153 Exemplare.