Ferrari führte schließlich 1982 eine Version mit vier Ventilen pro Zylinder für die 308-Baureihe ein und gewann etwas Kraft zurück, die aufgrund von Emissionskontrollen verloren ging.
Als Ferrari 1975 den 308 vorstellte, leistete sein 2,9-Liter-Motor 255 PS, und es war ein schnelles und geschätztes Auto. Doch als fünf Jahre später die neuen Abgasvorschriften verbindlich wurden und die Leistung um 20 Prozent sinken musste, lief es für den italienischen Autobauer nicht so gut. Die Kunden waren fassungslos: Ihre brandneuen Modelle waren langsamer als die Vorgänger. Ferrari hatte die Lösungen, aber es dauerte einige Zeit, sie umzusetzen: Die Kraftstoffeinspritzung war der erste Schritt, und dann wurden vier Ventile pro Zylinder hinzugefügt. Das war besser. Es war immer noch langsamer als das Modell von 1975, aber schneller als die Version von 1980.
Das Auto hatte von außen ein sehr ähnliches Äußeres, aber mit einigen Änderungen an der Front. Der Autobauer installierte einen neuen Satz Nebelscheinwerfer und einen Spoiler, um den Abtrieb zu erhöhen. Da es sich um einen Mittelmotorwagen handelte, war seine Front leicht und neigte bei höheren Geschwindigkeiten zum Untersteuern. Dank des neuen aerodynamischen Elements war weniger Luft unter dem Fahrzeug eingeschlossen und verringerte somit den Bodeneffekt, der die Nase anhob.
Im Inneren war die größte Verbesserung die Ergänzung der Klimaanlage, die Ferrari als Option anbot. Ein neu gestaltetes Dreispeichenlenkrad wurde zum Standard für das Auto. Nicht zuletzt fügte der Autobauer der Optionsliste einen Stoffkern für die Sitze hinzu.
Die mit Abstand bedeutendste Änderung war der Motor, der neue Zylinderköpfe erhielt. Sein System mit vier Ventilen pro Zylinder steigerte die Leistung von 214 PS auf 240 PS. Obwohl er 15 PS hinter dem Modell von 1975 zurückblieb und aus dem Stand um 1,2 Sekunden auf 100 km/h (62 mph) langsamer war, war er immer noch eine Sekunde schneller als das Modell von 1980.