Jaguar führte 1997 ein völlig neues XJ-Modell ein und markierte damit ein solides Comeback auf dem Markt für Luxuslimousinen.
Als Ford 1990 Jaguar kaufte, fand es einen großen Autohersteller in einer schlechten finanziellen Verfassung vor. Der in Coventry ansässige Autobauer hatte nur alte Modelle wie den XJS und das XJ-Flaggschiff, die nicht mehr so jung und ansprechend waren. Außerdem waren die Motoren veraltet, und es bestand die Gefahr, dass sie die Euro-3-Abgasprüfungszulassung nicht erhalten. Also sprang Ford ein und pumpte das nötige Geld, um die Aufstellung zu verbessern. 1996 ersetzte der britische Autobauer den 25 Jahre alten XJS durch den XK und stellte im Jahr darauf auf der IAA in Frankfurt den XJ8 vor.
Obwohl das Auto auf der gleichen XJ40-Plattform von 1985 basierte, wies es ein völlig neues Design auf. Seine viereckigen, runden Scheinwerfer in einzelnen Clustern und der geteilte Kühlergrill an der Front heben sich deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Bis 1997 stellte keiner seiner Konkurrenten mehr runde Scheinwerfer her. Ein weiteres Erkennungszeichen waren das niedrige Greenhouse und der schräg nach unten geneigte Kofferraumdeckel.
Im Inneren installierte der Autobauer ein luxuriöses, handgefertigtes Interieur mit Holzfurnieren und teurem Leder. Die Instrumententafel zeigte drei separate Cluster für den Tachometer, den Drehzahlmesser und einen dritten für die Kühlmitteltemperatur und den Kraftstoffstand. Auf der Mittelkonsole installierte der Autohersteller ein neues Soundsystem, das von Ford übernommen wurde, während die Mittelkonsole den Schalthebel für das Automatikgetriebe beherbergte. Aber im Gegensatz zu seinen Hauptkonkurrenten bot der XJ nicht allzu viel Platz für die Insassen auf den Rücksitzen.
Unter der Motorhaube installierte Jaguar seine neuen V-8-Motoren, die beim XK8 eingeführt wurden. Er koppelte ihn mit einem Fünfgang-Automatikgetriebe von ZF.