2016 jährte sich die Geburt von Ferrucio Lamborghini zum 100. Mal.
Anlässlich dieses Meilensteins baute Lamborghini zu Ehren des Markengründers den Supersportwagen Centenario. Es wurden nur 40 Fahrzeuge hergestellt, davon 20 Roadster. Sie teilten sich die gleiche Plattform, jedoch mit den erforderlichen Modifikationen entsprechend dem Karosserietyp.

Das Designteam erhielt grünes Licht von Stephen Winkelmann, Präsident und CEO von Lamborghini, um eine einzigartige Karosserie zu entwerfen. Das Ergebnis ist so seltsam, dass es wie eine Art Tarnkappenjäger mit sehr kurzen Flügeln aussieht.

Die Aerodynamik in diesem Auto ist extrem, aber alles ist für einen bestimmten Zweck gebaut. Der riesige Frontsplitter mit Lufteinlässen leitet die Luft über die Windschutzscheibe und an die Seiten. Die Seitenbretter heben den Bodeneffekt auf. Unterbodenschutz sorgt für laminare Luftströmung. Der hintere Splitter hat die Aufgabe, die Luft unter dem Auto zu lenken und nahtlos nach hinten abzulenken. Der große elektronisch gesteuerte Flügel erzeugt im ausgefahrenen Zustand massiven Abtrieb. 180 % mehr als im eingefahrenen Zustand.

Der Centenario Roadster verfügt über ein Allradlenkungssystem, eine Premiere bei Lamborghini! Der allradgetriebene Supersportwagen lenkt bei Geschwindigkeiten unter 60 km/h (45 mph) gegenläufig zu den Vorderrädern und bis zu 3 Grad gleichsinnig. Oberhalb von 70 km/h schlagen die Hinterräder phasengleich mit den Vorderrädern um 1,5 Grad ein

Am Fahrzeug ist ein automatisiertes 7-Gang-Einzelkupplungsgetriebe montiert. Der Fahrer kann die Gänge auch manuell über zwei große Kohlefaser-Schaltwippen hinter dem Lenkrad wechseln.