Mercedes-Benz baut den Typ 300 in nur vier Exemplaren und nur einem davon als geschlossenes Fahrzeug, das der Autobauer an Regierungsbeamte vermietet.
Der deutsche Automobilhersteller stellte den Typ 300 1951 auf der ersten Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vor. Er erhielt mehrere Aktualisierungen in den Jahren 1954, 1955 und schließlich 1957, als der Typ 300 anstelle des zuvor verwendeten W186 einen neuen internen Bezeichnungscode, W189, erhielt. Nach diesen Entwicklungen baut Mercedes-Benz 1960 vier Sonderfahrzeuge auf Basis der Langversionen des Typ 300. Zwei Landaulets, eine viertürige Limousine und eine zweitürige Limousine. Eine der offenen Versionen wurde im Dezember 1960 an Papst Johannes XXIII. ausgeliefert, während die anderen drei im Werk verblieben. Das zweite Landaulet und die viertürige Limousine wurden für Behörden oder andere Parteien vermietet, während die zweitürige Limousine als Messwagen vorgehalten wurde.
Die 300 Pullman-Limousine sah aus wie ein normaler Typ 300 mit langem Radstand bis zur Gürtellinie. Seine ausgestellten Bögen und runden Scheinwerfer wurden mit dem Rest der Baureihe und dem hohen und schmalen Kühlergrill geteilt. Das Gewächshaus hingegen zeigte eine höhere Haltung mit einer steilen Windschutzscheibe. Die hinteren Türen waren höher und hatten eine Verlängerung, die in den Dachbereich einschnitt. Über dem Auto ermöglichte ein großes Schiebedach dem Fondpassagier, aufzustehen und der Menge zuzuwinken. Es war das Auto, das der ehemalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer bei Staatsbesuchen benutzte.
Im Inneren installierte der Autobauer zwei Einzelsitze vorn und ein flaches Armaturenbrett aus der W189-Reihe. Eine Trennwand trennte den Fahrer vom Rücksitzabteil mit einem herunterrollbaren Fenster. Auf der Rückbank gab es nur zwei Plätze. Mercedes verwendete nur teure Materialien, Holzfurniere und Lederpolster.
Unter der Motorhaube befand sich ein Reihensechszylinder-Motor mit Kraftstoffeinspritzung, gepaart mit einem Dreigang-Automatikgetriebe.