
MERCEDES BENZ SL AMG
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Zusammen mit der Einführung des Facelifts der sechsten Generation wurde ein neuer Mercedes-Benz SL 63 AMG mit aktualisierter Technologie und einem aggressiveren Design herausgebracht.
Die Frontpartie bekam einen neuen Kühlergrill, der sich nach unten verbreitert, und den A-Wing-Spoiler, neu gestaltete Scheinwerfer, Bremslichter, neu geformte Stoßfänger, neue Felgen und mehr. Der Motor wurde für mehr Leistung optimiert, während eine bessere Kontrolle durch ein Sportfahrwerk auf Basis von Active Body Control, Hochleistungs-Verbundbremsen, das neue AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Automatikgetriebe und eine serienmäßige Differenzialsperre gewährleistet wird.

Die SL-Klasse erhielt 2016 mit der Markteinführung des 65 AMG ein wichtiges Update.
Er bot eine mitreißende Leistung und exklusiven Luxus. Es war ein echtes, offenes GT-Auto.
Nachdem Mercedes-Benz mit dem Bau des Automatikgetriebes 7G-Tronic begonnen hatte, war es schwierig, stärkere Motoren in seine Autos einzubauen. Die bisher eingesetzte 5G-Tronic verkraftete bis zu 1000 Nm Drehmoment, der neue 7-Gang nicht. Weitere Verbesserungen führten zum AMG Speedshift MCT 7, das die gewünschte Leistung liefern konnte. Der Rest der SL-Reihe wurde mit dem 9G-Tronic-Getriebe ausgestattet.
Der SL 65 von 2016 war mit einem aufrechten Kühlergrill und Voll-LED-Scheinwerfern ausgestattet. Etwas AMG-Behandlung war an der vorderen Stoßstange und den Seitenschwellern bemerkbar. Ein kleiner Spoiler am Kofferraum gehörte zum Aerodynamikpaket. Der SL65 war serienmäßig mit keramikpolierten Schmiederädern mit mehreren Speichen ausgestattet.
Innen war der zweisitzige Roadster mit Sportschalensitzen mit hoher Polsterung ausgestattet. Das Airscarf-System, das heiße Luft hinter den Nacken der Insassen bläst, war Standard. Für den Fahrer bot der SL 65 AMG ein Dreispeichenlenkrad.
Für ein besseres Handling haben die AMG-Ingenieure keine Abstriche gemacht. Das Auto war mit einer adaptiven Federung ausgestattet, die auf dem Active Body Control-System basiert. Das hintere selbstsperrende Differential wurde in das Menü aufgenommen, um den Start des Autos zu erleichtern. Wie erwartet bot das Doppelkupplungsgetriebe die Option zur Launch Control.

Nachdem zwischen 2001 und 2006 19022 Einheiten des SL55 AMG produziert wurden, brachte das Facelift wesentliche Verbesserungen, um das Aussehen und die Leistung des Autos zu verbessern.
Der SL55 AMG war das stärkste Auto, das 2001 bei seiner Markteinführung die Werksspur von Mercedes-Benz verließ. Inzwischen wurde der SL65 mit noch mehr Leistung auf den Markt gebracht. Dennoch hielten die Kunden das SL55 für die bessere Wahl.
Die Überarbeitungen für den SL55 AMG von 2006 brachten einen neuen Kühlergrill, inspiriert vom SL65 AMG. Die vordere Stoßstange wurde neu gestaltet und sah aggressiver aus als zuvor. Aufgrund seines Engagements in der Formel-1-Meisterschaft entschied sich der deutsche Autohersteller, ein Aerodynamikpaket anzubieten, das am Frontsplitter und den Seitenschwellern F1-inspiriert war.
Im Inneren gab es ein neues Lenkrad und neue Optionen, darunter beheizbare und belüftete Sitze, adaptive Geschwindigkeitsregelung und einen Druckknopfstart oben auf dem Getriebehebel. Der Fahrer musste den Schlüssel nicht in das Armaturenbrett stecken, um das Auto zu starten.
Die meisten großen Änderungen wurden am technischen Teil des Autos vorgenommen. Die vorderen Scheibenbremsen wurden vom SL65 AMG übernommen. Sie waren größer und mit 6-Kolben-Bremssätteln anstelle der älteren 8-Kolben-Einheiten. Der Motor wurde neu abgestimmt und erhielt einen neuen Kompressor sowie einen Bypass, der es dem Auto ermöglichte, als Saugmotor zu laufen. Für das Modell 2006 entschied sich Mercedes-Benz, das alte und zuverlässige 5G-Tronic-Getriebe beizubehalten.

Mercedes-Benz SL 65 AMG, der V12-Roadster im Programm der Stuttgarter Manufaktur.
Der AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotor (Doppelturboaufladung) entwickelt eine Höchstleistung von 463 kW (630 PS) und ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmetern. Das Ergebnis: außergewöhnliche Leistung, beeindruckende Kraftentfaltung und souveräne Dynamik. Wie beim Supersportwagen SLS AMG führt der Einsatz einer Vollaluminium-Karosserie zu einer drastischen Gewichtsreduzierung. Der neue SL 65 AMG ist rund 170 Kilogramm leichter als bisher. Die ausdrucksstarke Frontpartie wird vom neuen Twin Blade Kühlergrill und der unteren Querstrebe der Frontschürze in Hochglanzchrom dominiert.

Mercedes-Benz beschloss, die AMG-Motoren zu verkleinern, behielt aber ihre großen Zahlen auf den Schwänzen.
Der Mercedes-Benz SL war mit einer Reihe unterschiedlicher Motoren ausgestattet, von einem kleinen 2,8-Liter- bis zum massiven 7,3-Liter-V12-Motor, der im SL73 AMG von 1999 verbaut wurde. Aber die Zeiten waren anders, und es war nicht nötig, riesige Motoren zu produzieren, um große Zahlen für Leistung und Drehmoment zu erzielen. Außerdem war ein großer Motor schwerer und zerstörte das Fahrverhalten des Autos. Also orderte der deutsche Autobauer bei AMG kleinere Motoren mit größerer Leistung.
Der SL63 AMG von 2012 war der erste mit der neuen Frontverkleidung mit zwei Lamellen am Kühlergrill. Sein aggressives Styling wurde durch ein Paar neu gestalteter Scheinwerfer-LED-Augenbrauen ergänzt. Das A-förmige untere Kühlergrillprofil war bereits ein Markenzeichen der AMG-Fahrzeuge und wurde auch für die SL-Klasse übernommen. An den Seiten zierten die Lüftungsschlitze hinter den Vorderrädern das verchromte V8-Biturbo-Emblem. Auf der Rückseite waren ein kleiner Lippenspoiler auf dem Kofferraumdeckel und vier rechteckige Auspuffanlagen Beweis für die Kraft dessen, was gerade an Ihnen vorbeigefahren ist.
Im Inneren wurde das Coupé-Cabrio-Fahrzeug mit AMG-Stylings wie den Kohlefaser- und Aluminiumverkleidungen aufgewertet, die perfekt zum mit schwarzem Leder umwickelten Armaturenbrett und den Sportschalensitzen passten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Details des Gangwahlschalters gelegt, der einen hohlen Griff aufwies.
Unter der Haube installierte der AMG-Spezialist einen 5,5-Liter-V8 und zwei Turbolader. Der SL63 wurde in zwei verschiedenen Leistungsstufen angeboten: 537 PS oder 564 PS. Letzteres war mit dem AMG Performance-Paket erhältlich. Die Kraft wurde über ein 7-Gang-Automatikgetriebe mit Nasskupplung an die Hinterräder übertragen.

2008, kurz vor Ausbruch der Weltfinanzkrise, brachte Mercedes-Benz eines der wildesten SL-Modelle aller Zeiten auf den Markt: den SL 65 AMG Black Series.
Mit einem V12-Bi-Turbo-Motor unter der Haube könnte er aufgrund des gewaltigen Drehmoments von 1000 Nm (738 lb ft) Reifen wie nichts zerfetzen. Die Übertragung erfolgt über ein 5-Gang-Automatikgetriebe mit drei Einstellungen: Sport, Manuell 1 und Manuell 2, wobei letzteres angeblich 20 % schneller ist als die M1-Einstellung.
Mit einer Frontpartie ähnlich der des neuesten SL 63 AMG mit einem einteiligen Schiefergrill, L-förmigen HID-Scheinwerfern und neu gestalteten Front- und Heckstoßfängern ist dieses aggressive Fahrzeug ein lebendiges Statement für AMG-Qualität. Trotz seiner Ähnlichkeit mit dem SL 63 weist das Auto einzigartige Stilelemente wie breitere Radläufe und Seitenschweller auf, ganz zu schweigen vom feststehenden Kohlefaserdach. Neben den vorderen Radläufen sind seitliche Lüftungsschlitze und ein Doppelauspuff, der einen Luftdiffusor flankiert, Teil der zusätzlichen Merkmale, um nur einige zu nennen.
Die Leistung dieses extremen SL entsprach der eines jeden Supersportwagens seiner Zeit. Der Sprint von 0-100 km/h (0-62 mph) dauerte 3,9 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit betrug 320 km/h (199 mph). Aber Mercedes-Benz behauptete, es sei kein Supersportwagen, sondern ein luxuriöser GT mit wildem Aussehen. Sogar ein großer Flügel wurde als Option angeboten, um die Aerodynamik zu verbessern. Oder einfach nur der aggressive Look. Entweder man funktioniert.
Für die Bremskraft installierte Mercedes vorne große belüftete 390-mm-Scheiben mit Sechs-Kolben-Bremssätteln und hinten 360-mm-Scheibenbremsen.

Das Hardtop-Cabrio 2008 SL65 AMG war eines der Fahrzeuge mit dem höchsten Drehmoment in der Mercedes-Benz-Palette.
Aber neben dem Hochleistungsantrieb war es auch ein Luxus-Roadster.
Im März 2008 stellte Mercedes-Benz das zweite Facelift für die SL-Klasse vor. Es war ungewöhnlich, dass eine Marke zwei Facelift-Versionen derselben Generation baute. Zwischen 2001 und 2008 gab es neue Schadstoff- und Sicherheitsnormen, die geändert wurden, und die Erwartungen des Kunden waren höher.
Der SL65 AMG von 2008 war mit einem neuen Scheinwerferdesign ausgestattet, wobei die frühere doppelt abgerundete Einheit verworfen wurde. Eine neue Form und ein neuer Kühlergrill mit einer horizontalen Lamelle waren charakteristisch für den SL65 AMG. Die vordere Stoßstange war höher, mit einem breiten Lufteinlass in der Mitte und zwei Seitenkästen, in denen die Nebelscheinwerfer installiert waren. An den vorderen Kotflügeln wies der SL65 zwei Auspufföffnungen und ein verchromtes V12-Biturbo-Emblem auf. Vier ovale Auspuffanlagen im Heck rundeten das Bild ab.
Der Fahrer wurde jeden Moment daran erinnert, dass er ein Tier fuhr. Auf dem Kombiinstrument, im Tachometer und in den Drehzahlmessern platzierte der Hersteller das AMG- bzw. das V12-Biturbo-Logo. Es gab ein neues Lenkrad mit Aluminium-Schaltwippen dahinter und zwei runde Tastengruppen an der linken und rechten Speiche. Eine neue Infotainment-Einheit wurde hinzugefügt.
Für die technische Abteilung wählte AMG ein Bi-Turbo-Aggregat, das mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt war. Es war die ältere 5G-Tronic-Einheit, die das gewaltige Drehmoment von 1000 Nm (738 lb-ft) bewältigen konnte. Die neuere 7G-Tronic konnte das nicht. Die vorderen Bremsen waren mit 390 mm (15,35”) Bremsscheiben ausgestattet, während hinten 360 mm (14,17”) Scheiben für die Verzögerung sorgten.

Die fünfte Generation des SL hatte nur wenige AMG-Spezialprodukte im Programm.
Vor dem Mid-Life-Cycle-Facelift gab es einen aufgeladenen 5,4-V8-Motor, der 2008 durch den größeren 6,2-Liter-V8-Motor ersetzt wurde. Für manche klingt es wie eine Herabstufung, aber der neue Saugmotor war drehzahlfreudig. Der SL 63 AMG war überhaupt nicht langsam. Die 525 PS und das Drehmoment von 630 Nm (465 lb-ft) sind gute Werte. Er hatte eine neue, 7-Gang-Automatik AMG Speedshift (Doppelkupplung), verglichen mit der 5-Gang-Automatik aus dem SL 55. Fakt ist aber, dass der neue SL63 mit 0,1 Sekunden langsamer von 0-100 km/h war ( 0-62 mph) Sprint als das Modell, das es ersetzte.
Die Bremsanlage des SL 63 AMG ist auf die Motorleistung abgestimmt. An den Vorderrädern kommen innenbelüftete, gelochte 360 x 36 mm Verbundscheibenbremsen mit Sechs-Kolben-Aluminium-Bremssätteln zum Einsatz, hinten kommen innenbelüftete, gelochte 330 x 26 mm Bremsscheiben mit Vier-Kolben-Festsätteln zum Einsatz.
Äußerlich erinnert der neue Frontgrill mit einer horizontalen Chromlinie und dem großen Drei-Sterne-Plakette in der Mitte an den ersten SL von 1955. Das Fahrzeug war mit einem einziehbaren Hardtop (vermarktet als Vario Roof) ausgestattet.
Zur Serienausstattung gehören außerdem Nappa-Polsterung, Carbon-Zierteile und AMG Sportsitze. Neu hinzugekommen ist die optionale Kopfraumheizung AIRSCARF. Zur Unterhaltung war der SL 63 AMG mit dem Telematiksystem NTG 2.5 ausgestattet.

Mercedes-Benz hat 2006 die gesamte SL-Klasse aufgefrischt und den SL65 als Anwärter auf den schnellsten Raketenwerfer auf Rädern der Welt vorgestellt.
Manchmal stellt sich unter Petrolheads die Frage, wie viel Leistung zu viel Leistung ist. Der SL65 AMG hatte darauf die Antwort und bewies, dass 612 PS zu viel waren. Erwähnenswert ist, dass der Autobauer das Motordrehmoment auf 1000 Nm (738 lb-ft) begrenzen musste, weil das Getriebe nicht mehr bewältigen konnte. Was die Reifen betrifft, konnten sie mit diesem monströsen V-12-Motor mit zwei Turboladern nicht mithalten, der übrigens zu schwer für den Roadster war.
Die AMG-Version von 2006 wies ein einzigartiges Design für die vordere Stoßstange mit einem breiten, A-förmigen Kühlergrill an der Schürze auf. Von den Seiten zeigte der Roadster seine 19-Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Doppelspeichen-Design. Im Heck ragte ein Vierrohr-Auspuff mit ovalen Rohren durch den Heckdiffusor unter dem Stoßfänger. Wie der Rest des SL Range, der 65 AMG trug die aufgefrischten Rücklichter mit breiteren, geräucherten Rückfahrscheinwerfern.
Im Inneren musste der Besitzer sehen, warum er für einen SL320 mehr als das Doppelte bezahlte. Der Autobauer installierte ein luxuriöses und dennoch sportliches Interieur mit hochgepolsterten Sitzen und weißen Zifferblättern im Kombiinstrument. Seltsamerweise sah das Lenkrad für den Preis des Autos zu langweilig aus. Zwei weiße Noppen an den oberen Speichen zeigten dem Fahrer, wo er drücken musste, um die Gänge zu wechseln. Ein Satz Kohlefaserverkleidungen schmückte den Mittelstapel und die Mittelkonsole.
Der SL65 AMG war zwar etwas schneller als der SL600, verfügte aber über größere Bremsen mit Sechskolben-Bremssätteln vorne und vier hinten. Das Fünfgang-Automatikgetriebe konnte das enorme Drehmoment kaum bewältigen, während die 285/30 R19-Hinterreifen einfach zu schmal waren.

Der SL 55 AMG war zum Zeitpunkt seiner Markteinführung das schnellste Auto der Welt mit Automatikgetriebe.
Seine Kraft und Performance machten das Auto zu einem Hochleistungs-GT.
Die fünfte Generation des SL wurde auf der IAA 2001 in Frankfurt vorgestellt. Die wichtigste Änderung gegenüber der vorherigen Generation war die Einführung des einziehbaren Hardtops anstelle eines Stoffverdecks. Der SLK-Erfolg war ein überzeugendes Rezept, das vom luxuriösen GT-Fahrzeug übernommen wurde.
Mit einer geneigten Frontverkleidung und Windschutzscheibe sah der SL eher wie ein Sportwagen aus, aber sein luxuriöses Interieur und die weiche Federung verwandelten ihn in ein echtes GT-Fahrzeug. Das versenkbare Hardtop war ein Novum für die SL-Klasse, da es das Auto sowohl zu einem Coupé als auch zu einem Cabrio machte. Aber die AMG-Version war weniger ein GT als vielmehr ein Sportwagen.
Die frühen Versionen verfügten über einige Luxusmerkmale wie Ledersitze und eine Infotainment-Einheit mit Navigation. Im Laufe seines Lebenszyklus wurde das Auto langsam umgebaut und erhielt bessere Annehmlichkeiten wie einen größeren Bildschirm, beheizte und belüftete Sitze und einen radarbasierten Tempomaten. Das Ein- und Ausblenden des Autos dauerte nur 16 Sekunden.
Über 19.000 Einheiten wurden zwischen 2001 und 2006 produziert, als das Auto ein Facelift erhielt. Sein 5,5-Liter-Kompressormotor wurde mit einem serienmäßigen 5G-Tronic-Automatikgetriebe kombiniert. Ohne Geschwindigkeitsbegrenzer konnte das Auto auf einer Teststrecke 202 mph (325 km/h) erreichen.

Der SL65 AMG durchbrach die Leistungsbarriere des SL55 AMG, der bei seiner Einführung im Jahr 2002 das stärkste Serienauto der Welt war, und hatte ein begrenztes Drehmoment.
Der SL Roadster war ein großer Erfolg für Mercedes-Benz. Es war eine Mischung aus wunderschönem Design, einer großen Auswahl an Motoren und einem Flaggschiff, das die Welt der Supersportwagen erschütterte. Es hatte auch den glorreichen Namen des legendären SL-Modells, das seinen Verkauf förderte. Der schnelle, schnittige Roadster erhielt 2004 den großen Biturbo-V12-Motor von AMG.
Von außen gab es nur wenige Hinweise darauf, dass es sich um die Topversion des SL handelte. Eine Frontschürze mit breitem Mittelgitter und abgewinkelten Speichen ähnelte der Form eines F1-Autos. An den Seiten des Stoßfängers wurden zwei Luftauslässe angebracht, um die Kühler zu kühlen. Hinter den Vorderrädern wurde ein weiteres Paar Lufteinlässe installiert, um die Luft aus dem Radkasten abzusaugen. Hinten wies die hintere Stoßstange einen Diffusor an der Unterseite mit den vier ovalen Auspuffen auf.
Die frühen Versionen verfügten über einige Luxusmerkmale wie Ledersitze und eine Infotainment-Einheit mit Navigation. Im Laufe seines Lebenszyklus wurde das Auto langsam umgebaut und erhielt bessere Annehmlichkeiten wie einen größeren Bildschirm, beheizte und belüftete Sitze und einen radarbasierten Tempomaten. Das Ein- und Ausblenden des Autos dauerte nur 16 Sekunden.
Der 6,0-Liter-V12-Motor wurde von zwei Turboladern unterstützt, um 612 PS und ein gewaltiges Drehmoment von 1000 Nm (738 lb-ft) zu entwickeln. Da das 5-Gang-Automatikgetriebe nicht mehr als 1000 Nm bewältigen konnte, wurde der Motor auf diesen Wert begrenzt. Ansonsten konnte er bis zu 1200 Nm (885 lb-ft) entwickeln.

wer Besitzer eines SL 73 AMG ist, kann auch direkter Nachfahre eines großen Adelsgeschlechts sein.
Mit anderen Worten, der Preis des Autos erfordert fast, dass Sie einen solchen Status haben. Darüber hinaus wurde der Roadster nur in 85 Einheiten gebaut, alles außerhalb der Reichweite des Käufers der Durchschnittsklasse. Seltenheit ergibt sich nicht nur aus den wenigen produzierten Einheiten, sondern auch aus der Wahl des Motors, einem 7,3-Liter-V12-Benzinmotor mit einer Leistung von 525 PS, dem größten, der jemals in einen Serien-MB eingebaut wurde. Der schnurrende benzinbetriebene Kern wurde später von Pagani in den Zonda verpflanzt, einen schnittigen, radikal designten Rennwagen.

1998 stellte Mercedes-Benz auf dem Turiner Autosalon die aktualisierte SL-Baureihe vor: die Baureihe R129.
Ein Jahr später wurde eine der besten Versionen, der SL55 AMG, vorgestellt.
Die Zeiten, in denen ein größerer Motor ein schnelleres Auto bedeutete, waren 1999 fast vorbei. Die europäischen Kunden suchten nicht nur nach mehr Leistung. Sie forderten ein besseres Handling und eine ruhigere Fahrt. Für diese Aspekte wurde der SL55 AMG von vielen als besseres Auto angesehen als der stärkere SL73 AMG. Während die kleinere Version mit einem V8 ausgestattet war, war letztere mit einem V12-Aggregat ausgestattet, und das Auto war 160 kg (351,7 lbs) schwerer.
Von außen zeigte der SL55 AMG einen schmalen Frontgrill mit horizontalen Lamellen. Die neuen, rechteckigen Scheinwerfer wurden mit integrierten Blinkern auf ihrer Außenseite ausgestattet. An den vorderen Kotflügeln hinter den Rädern installierte der AMG eine spezielle Belüftungsöffnung, um die Luft aus den vorderen Radkästen abzulassen.
Im Inneren wies das Auto ein luxuriöses Interieur mit Lederpolsterung und Holzmaserung auf dem Armaturenbrett, dem Mittelstapel und der Konsole auf. Das Kombiinstrument mit fünf Zifferblättern bot Informationen über sechs Fahrzeugparameter und eine elegante Analoguhr. Auf der Unterseite des mittig montierten Tachos wurde ein kleines LCD verbaut.
Die Leistung kam von einem 5,4-Liter-V8-Motor mit drei Ventilen pro Zylinder. Er war mit einem serienmäßigen 5-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt.