Mercedes-Benz beschloss, die AMG-Motoren zu verkleinern, behielt aber ihre großen Zahlen auf den Schwänzen.
Der Mercedes-Benz SL war mit einer Reihe unterschiedlicher Motoren ausgestattet, von einem kleinen 2,8-Liter- bis zum massiven 7,3-Liter-V12-Motor, der im SL73 AMG von 1999 verbaut wurde. Aber die Zeiten waren anders, und es war nicht nötig, riesige Motoren zu produzieren, um große Zahlen für Leistung und Drehmoment zu erzielen. Außerdem war ein großer Motor schwerer und zerstörte das Fahrverhalten des Autos. Also orderte der deutsche Autobauer bei AMG kleinere Motoren mit größerer Leistung.
Der SL63 AMG von 2012 war der erste mit der neuen Frontverkleidung mit zwei Lamellen am Kühlergrill. Sein aggressives Styling wurde durch ein Paar neu gestalteter Scheinwerfer-LED-Augenbrauen ergänzt. Das A-förmige untere Kühlergrillprofil war bereits ein Markenzeichen der AMG-Fahrzeuge und wurde auch für die SL-Klasse übernommen. An den Seiten zierten die Lüftungsschlitze hinter den Vorderrädern das verchromte V8-Biturbo-Emblem. Auf der Rückseite waren ein kleiner Lippenspoiler auf dem Kofferraumdeckel und vier rechteckige Auspuffanlagen Beweis für die Kraft dessen, was gerade an Ihnen vorbeigefahren ist.
Im Inneren wurde das Coupé-Cabrio-Fahrzeug mit AMG-Stylings wie den Kohlefaser- und Aluminiumverkleidungen aufgewertet, die perfekt zum mit schwarzem Leder umwickelten Armaturenbrett und den Sportschalensitzen passten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Details des Gangwahlschalters gelegt, der einen hohlen Griff aufwies.
Unter der Haube installierte der AMG-Spezialist einen 5,5-Liter-V8 und zwei Turbolader. Der SL63 wurde in zwei verschiedenen Leistungsstufen angeboten: 537 PS oder 564 PS. Letzteres war mit dem AMG Performance-Paket erhältlich. Die Kraft wurde über ein 7-Gang-Automatikgetriebe mit Nasskupplung an die Hinterräder übertragen.