Nach vier Jahren auf dem Markt hat Nissan den Primera P11 aufgefrischt, obwohl die nächste Generation des P12 fast fertig war, um auf die Montagebänder zu gehen.
Der japanische Autobauer war bereits für seine zuverlässigen Fahrzeuge bekannt. Im Segment der Mittelklasse-Limousinen hatte Nissan aufgrund des hart umkämpften europäischen Marktes einen schwierigen Job. Deshalb verbesserte es seine Autos öfter als andere Marken.
1994 frischte die Designabteilung von Nissan das Aussehen des Autos mit einer neuen Frontschürze und breiteren Scheinwerfern auf. Der Kühlergrill war zweigeteilt, getrennt durch eine horizontale Lamelle mit dem Nissan-Emblem. Je nach Ausstattungsoption verfügte der Primera über in Wagenfarbe gehaltene Türgriffe und Spiegel, was bei anderen europäischen Fahrzeugen im Kompaktsegment nicht so Standard war. Auf der Rückseite war der flache horizontale Kofferraumdeckel optional mit einem kleinen Flügel erhältlich, was der japanischen Limousine ein sportliches Aussehen verleiht.
Im Inneren war Nissan bereit, die Ära des Biodesigns anzunehmen, die kurz vor dem Beginn stand. Das abgerundete Kombiinstrument wurde auf der Mittelkonsole fortgesetzt und leicht zum Fahrer geneigt. Eine deutliche Verbesserung der Sicherheit war der serienmäßige Fahrerairbag. Für die Rücksitze erhielt die Primera-Limousine von 1994 keine geteilt klappbare Rückbank.
Unter der Motorhaube stellte Nissan eine aufgefrischte Motorenpalette vor, die mehr Leistung bot. Der einzige Motor, der die gleichen Werte wie die nicht überarbeitete Version lieferte, war der 2.0-GT. Nissan versuchte sich auch im Dieselsegment und bot ein 2,0-Liter-Aggregat an, das jedoch in Bezug auf die Leistung bereits veraltet war.