Größer ist manchmal besser, vor allem, wenn es zumindest im Sportwagensegment auch leichter ist.
Die dritte Generation des Boxster war länger, breiter, leichter und schneller als sein Vorgänger.
Der Boxster zeigte der Welt, dass Mittelmotorautos vielleicht nicht so teuer sind wie ein Diablo oder ein Ferrari. Er könnte sogar billiger sein als der 911 mit Heckmotor und trotzdem schnell und spaßig zu fahren sein. Aus diesem Grund entwickelte Porsche den Boxster, ein Auto, das einige seiner Teile mit seinem größeren und berüchtigteren Bruder teilte.
Äußerlich schlug der Boxster 2012 einen anderen Designweg ein als der 911. Die runden Scheinwerfer waren weg und schlankere, geschwungene Lampen wurden eingebaut. Ein typisches Designelement für den Boxster war die Frontschürze mit größeren seitlichen Lufthutzen als die zentrale, die an der unteren Seite platziert war. Die Kotflügel waren immer noch höher als die Motorhaube, aber nicht mehr so stark wie zuvor. Hinten wurden die abgerundeten Auspuffanlagen durch große, ovale ersetzt. Für den Öffnungs- oder Schließvorgang war der Boxster ein echter Porsche in puncto Geschwindigkeit: Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h dauerte der Vorgang nur 9 Sekunden.
Der zweisitzige Roadster verfügte über ein klares Innendesign mit Einflüssen des Supersportwagens Carrera GT. Eine neue CDR-Infotainment-Einheit mit einem 7-Zoll-Touchscreen wurde serienmäßig auf der Mittelkonsole montiert. Es gab auch ein neues 4,6-Zoll-Multifunktionsdisplay auf der rechten Seite des Kombiinstruments. Wie üblich wurde die Mittelposition für den analogen Drehzahlmesser gesichert.
Der Boxster 2012 durchlief ein Downsizing-Programm und erhielt einen 2,7-Liter-Boxermotor, der 0,2 Liter kleiner war als sein Vorgänger. Aber die 265 PS waren überzeugend genug für jeden Fahrer und jeden Saugmotor-Liebhaber.