1966 kaufte Nissan das kleine japanische Unternehmen namens Prince, das eine lange Geschichte im Motorsport hatte.
Und gemeinsam entwickelten sie eine besondere, viertürige Limousine: den Skyline GT-R.
Die Firma Prince versuchte, den Porsche 904 für sich zu gewinnen, scheiterte jedoch 1964. 1965 entwickelte Prince einen speziellen Rennwagen mit Mittelmotor namens Nissan R380, der 1966 beim Großen Preis von Japan gegen den Porsche 906 gewann. Der Motor, der den R380 antreibt, wurde in eine viertürige Limousine eingebaut: den Skyline. Für jene Tage war es ungewöhnlich, ein Hochleistungsauto unter einer normalen Limousinenkarosserie zu haben. Aber das Rezept funktionierte gut und der Skyline GT-R dieser ersten Generation gewann Dutzende von Rennen.
Sein Aussehen war für damalige Zeiten einfach. Es war eine Drei-Kasten-Limousine mit vier runden Scheinwerfern. Nichts Besonderes würde den Umstehenden sagen, dass sich unter der Motorhaube ein echter Rennmotor befand. Erst 1971 beschloss Nissan, eine Coupé-Version für den viertürigen Skyline auf den Markt zu bringen.
Im Inneren offenbarte das Auto seine wahre, vom Rennsport inspirierte DNA. Die Schalensitze, das 5-Gang-Schaltgetriebe und das Kombiinstrument mit Drehzahlmesser waren einige der Hinweise. Das Auto war innen groß und es war das begehrteste japanische Auto in Japan aus jener Zeit.
Die technische Abteilung war der interessanteste Teil des 1969er Nissan Skyline GT-R (PGC10). Er war mit einem Reihensechszylinder-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder ausgestattet. Er leistete 160 PS, was für die damalige Zeit eine enorme Zahl war. Bald verstanden die lokalen Tuner, dass die Leistung mit dem richtigen Setup, den richtigen Vergasern und Krümmern auf über 200 PS hätte gesteigert werden können. Die vordere Einzelradaufhängung und das Sperrdifferenzial zur Hinterachse gehörten zu den vom Rennsport inspirierten Komponenten. Es war mit vorderen Scheibenbremsen und hinteren Trommeln ausgestattet.