Ferrari stellte 2016 mit dem Modell 488 Spider sein erstes aufgeladenes offenes Modell vor und bewies, dass es den gleichen Nervenkitzel bieten kann wie sein Coupé-Bruder.
Als Ferrari den F40 mit einem Turbomotor vorstellte, waren seine Fans geschockt, aber bald lernten sie diesen von der Formel 1 inspirierten Supersportwagen zu schätzen. Sein Nachfolger, der F50, markierte die Rückkehr zu Saugmotoren. Aber die Zeiten änderten sich und die aufgeladenen Technologien wurden immer besser. 2015 stellte Ferrari den 488 in beiden Versionen vor, dem GTB (Gran Turismo Berlinetta) und dem GTS (Gran Turismo Spider).

Das Ferrari Styling Center entwarf die 488-Reihe. An der Front wurde ein neuer Lufteinlass durch einen Splitter zweigeteilt. Sein breiter Frontspoiler wies ein Doppelprofil auf, um die thermische Effizienz der seitlich platzierten Kühler zu verbessern. Das Auto sah aufgrund seiner erhöhten Schultern an den Seiten des Motorraums, die Ferrari benötigte, um die Sicherheitsbögen abzudecken, eher wie ein Fahrzeug mit Targa-Top aus. Hinter den Türen wurden zwei große Lufteinlässe zur besseren Kühlung und zur Versorgung der beiden Twin-Scroll-Turbolader platziert. Die hinteren runden Rücklichter und die beiden Auspuffanlagen waren weitere spezifische Signaturen des Autos.

Der Motor war ein neu entwickelter 3,9-Liter-V8, der von zwei Turboladern mit zwei parallelen Kugellagern gespeist wurde. Sie wurden aus luftfahrttauglichen Materialien mit Turbinenrädern mit geringer Trägheit gebaut. Dadurch reduzierte sich das Turboloch drastisch auf nur noch 0,8 Sekunden bei 2000 U/min. Das elektronisch gesteuerte Differenzial E-Diff bot je nach Programm des Fahrers mehr Grip oder erlaubte ausgedehnte Drifts.