Obwohl das Modell 1970 auf der Turin Auto Show der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wurde der Lamborghini Urraco 1973 zum Verkauf angeboten.
Der Urracco war ein 4-Sitzer-Supersportwagen, der eine erschwinglichere und weniger leistungsstarke Alternative zum Miura oder Countach darstellte.

Das Außendesign war das Werk von Bertone, dem gleichen Designhaus hinter dem Miura.

Zunächst wurden zwei funktionierende Prototypen in voller Größe zur Genehmigung geschickt, aber Lamborghini mochte sie beide nicht. Marcello Gandini von Bertone kam mit einem 3. Prototyp, der dem der Öffentlichkeit vorgestellten sehr nahe kam.

Ästhetisch wies der Urraco zwei aufklappbare Scheinwerfer, eine verchromte Stoßstange mit orangefarbenen Blinkern, wuchtige rechteckige Nebelscheinwerfer, eine lange Motorhaube mit einem riesigen Lufteinlass zur Motorkühlung und einen in die hintere Karosserie integrierten Heckflügel im Ducktail-Stil auf.

Im Inneren war die Qualität der verwendeten Materialien nicht die beste und die schlechte Verarbeitungsqualität wirkte sich auf die frühen Modelle aus. Die Sicht war eingeschränkt, wie es damals bei den meisten Supersportwagen der Fall war.

Der Innenraum war ziemlich einfach mit zwei Anzeigen, die an den Seiten des Lenkrads angebracht waren. Zwischen dem Drehzahlmesser und dem Kilometerzähler wurden sechs kleinere Zifferblätter angebracht.

Die ersten Modelle waren mit einem 2,5-Liter-V8-Aggregat in Leichtmetall-Blockbauweise ausgestattet. Das Triebwerk leistete 220 PS. Die Einheit wurde später durch eine 2,0-Liter-Version ersetzt, die ausschließlich für den italienischen Markt gebaut wurde.

Die Produktion des Urraco dauerte bis 1979 und nur 791 Einheiten verließen bis dahin das Werkstor. Nur 21 davon wurden für den amerikanischen Markt produziert.