Das Frua 428 Coupé war das Beste aus drei Welten, mit italienischem Design, britischem Chassis und einem großen amerikanischen V-8 unter der Motorhaube.
1966 war AC bereits ein angesehener Name in der Motorsportarena, und die AC Ace Cobra war nicht der einzige Grund dafür. Auch der Aceca war bekannt und dank seines neuen Fahrwerks und Aufhängungssystems sogar noch besser.

Während Pininfarina, Zagato, Ghia oder Bertone bereits große Namen im Automobildesign waren, war Peter Frua weniger bekannt. Er hat ein paar erfolgreiche Karosseriearbeiten für Glas und Maserati durchgeführt, aber der AC Frua war vielleicht sein Meisterwerk. AC baute ein Cobra-Chassis mit langem Radstand und Frua installierte eine Fastback-Coupé-Karosserie. Die runden Scheinwerfer wurden vom Ace-Modell übernommen, aber die schlanke Frontpartie, die verchromte Stoßstange und die an den Ecken montierten Blinker waren einzigartig für die AC-Reihe. Er installierte eine Kraftstoffklappe an der hinteren Säule auf der rechten Seite des Autos. Die schräge Heckklappe trug eine große Windschutzscheibe.

Im Inneren war das Design seiner Zeit voraus, mit einem vollständigen Armaturenbrett vor dem Fahrer, gefüllt mit Anzeigen und Zifferblättern. Dennoch war das Auto eher ein Grand-Touring-Modell als ein Sportwagen, aber es konnte mit jedem Ferrari aus dieser Zeit mithalten. Frua hat die lederbezogenen Sportschalensitze für Komfort entworfen.

Nach Abschluss der Karosserie schickte Frua die Fahrzeuge zurück nach Großbritannien, damit AC die Antriebsstränge und andere Komponenten einbauen konnte. Ford lieferte den Big-Block-427-V-8-Motor für den Antrieb des Coupés, und das Ergebnis war ein erstaunliches, superschnelles Auto. Dank seines längeren Radstands und der verbesserten MK III-Plattform war der Frua eine viel komfortablere Fahrt als der AC Cobra.