Der Honda 1300 von 1969 war das letzte von Soichiro Honda gebaute Auto mit einem luftgekühlten Motor.
Und es war ein Auto, das der ersten Civic-Generation den Weg ebnete.

Es gibt viele Geschichten über den Soichiro Honda im Honda 1300-Projekt. Das Serienmodell unterschied sich geringfügig von dem Modell, das 1968 auf der Tokyo Motor Show gezeigt wurde. Gerüchten zufolge war der geteilte Kühlergrill vom Pontiac Firebird inspiriert, der von Soichiro Honda gefahren wurde. Allerdings war das Endergebnis nicht so erfreulich wie die Technik unter der Karosserie.

Trotz aller Ratschläge bestand der Firmengründer darauf, ihn mit einem in zwei Leistungsstufen erhältlichen luftgekühlten Motor zu bauen. Es wurden Keihin-Vergaser verwendet, die in Motorrädern und Booten zu finden waren. Die Keihin-Vergaser wurden in Honda-Fahrzeugen bis Anfang der 90er Jahre für die Honda Accord-Motoren verwendet. Das kleine 1,3-Liter-Aggregat aus dem Honda 1300 bot zwei verschiedene Leistungen: 100 bzw. 115 PS. Es war eine ungewöhnlich hohe spezifische Leistung für die damalige Zeit. Außerdem lag die rote Linie bei 8.000 U / min. Beide Versionen waren mit einem 4-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Gegen Ende der 1300-Karriere gab Soichiro Honda zu, dass er sich geirrt hatte, als er luftgekühlte Motoren bestellte, und stimmte dem Einbau eines leichteren, wassergekühlten 1,4-Liter-Aggregats zu.

Die Einzelradaufhängung mit vier Rädern war eine weitere Innovation des Autos in einer Zeit, in der die meisten Autos hinten eine Starrachse hatten. Auch der Frontantrieb war neu für den japanischen Automobilhersteller.
Dank seines geringen Hubraums erhielt das Auto Steuernachlässe von der japanischen Regierung.