Maybach Typ 12 1929

Der Typ 12 entstand aus dem Wunsch Karls Maybachs, zu Ehren seines Vaters Wilhelm Maybach ein opulentes Auto zu schaffen, das mit einem völlig neuen Motor ausgestattet war.
Das Fahrzeug wurde auf den zuvor gebauten Modellen W3 und W5 aufgebaut und der Motor war der erste V12 in der Geschichte des Automobils. Er war aus einer Aluminiumlegierung gefertigt, wodurch der Motor bei einem Hubraum von 6967 cm3 nur 510 kg wog. Für die damalige Zeit unglaublich schnell, wurde das Auto mit 150 PS angetrieben.

Was ebenfalls eine Premiere war, war das Getriebe ein halbautomatisches 3-Gang-Getriebe.

Der Typ 12 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und verbrauchte rund 27 Liter Benzin auf 100 km.

Karl Maybach stellte den Typ 12 1929 seinem Vater vor, im gleichen Jahr starb Wilhelm Maybach.

Ende der 1920er Jahre erhielt der Typ 12 den Titel des größten deutschen Automobils, was sich sowohl auf die Karosserie als auch auf den Motor bezog.

Der Preis des Typ 12 stieg auf 34.000 Mark.

Das erstaunliche Fahrzeug hatte von 1929 bis 1930 eine kurze Produktion von nur 1 Jahr, aber 1 Jahr war genug Zeit, um die nächsten Luxusmodelle von Maybach, den DS7 und später den DS8, zu entwickeln, die beide als Zeppelin bekannt wurden.

Das gewagte Design von Karl Maybach wurde auch in einem Cabrio-Karosserietyp verwendet.
Trotz seiner Größe war der Motor dank Maybachs Streben nach einem optimalen Leistungsgewicht in Leichtbauweise ausgeführt. Obwohl erst Jahrzehnte später eine bessere Balance erreicht werden sollte, war die Lösung des Ingenieurs brillant: Um die Masse zu verringern, entschied sich Maybach für eine Aluminiumgusskonstruktion für Kurbelgehäuse und Zylinderkopf, die bis heute bei Motorenherstellern weit verbreitet ist. Aufgrund der Tatsache, dass Karl Maybach damals für MB arbeitete, ist das Aussehen der Autos den parallel veröffentlichten MB-Modellen sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch.