Der Fiat 8V, eines der wichtigsten Autos des italienischen Automobilmarktes, wurde 1952 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt.
Der Fiat 8V wurde auch Fiat Otto Vu genannt und wurde von einem ursprünglich für die Massenproduktion konzipierten V8-Motor angetrieben. Da jedoch kein Serienauto mit dem V8-Aggregat produziert wurde, brachte Fiat eine limitierte Serie von Sportwagen auf den Markt.

Fiat hat die 8V-Karosserien an die italienischen Karosseriebauer ausgelagert, daher waren die V8-Motoren nicht gleich und alle hatten einen anderen, einzigartigen Stil.

Der Fiat 8V wurde von einem 1996-cm³-Motor angetrieben, der von Dante Giacosa entworfen wurde. Die Einheit bestand aus Aluminiumlegierungen und wurde entwickelt, um hohe Drehzahlen und eine steile Leistungskurve zu unterstützen. In der Standardkonfiguration leistete der V8 168 PS, während eine stärkere Version 185 PS bot. Das stärkste Aggregat mit Vierhals-Weber-Vergasern leistete 193 PS und war äußerst selten.

Mit einer vom Fiat 1100 übernommenen Einzelradaufhängung, einer Höchstgeschwindigkeit von fast 200 km/h und einer leichten Karosserie war der Fiat 8V ein starker Konkurrent in den Zweiliterklassen und gewann so 1954 sogar die italienische GT-Meisterschaft.

Insgesamt wurden 114 8V produziert, mit Karosserien von Fiats Designer Fabio Luigi Rapi, Zagato, Ghia und anderen.